Donnerstag, 15. März 2012

2. Übung -Teil 3

Anfangs eine Überlegung: Würde ich als angehende Historikerin tatsächlich eine in einem Archiv oder in mühsamer Feldarbeit gefundene kleine Sensation der ganzen Welt via Postings mitteilen wollen? Hätte ich nicht Angst, dass mir jemand die Sensation stiehlt? Weil ist die Geschichte erst gedruckt, dann muss wenigstens das Werk zitiert werden. Soll man also wirklich neue Erkenntnisse ins Netz stellen? Klickt man sich durch die Geschichtsblogs findet man meist Einladungen zu Vorträgen, Beschreibungen von Ausstellungen oder Rezensionen zu eben veröffentlichen Büchern.

Aber das Netz kann auch ein schöner Ort sein. So kann der Sofasurfer durchaus das Deutsche Historische Museum besuchen und die neueste Ausstellung genießen, ohne jemals die eigenen vier Wände verlassen zu haben. Und so wünsche ich mir wissenschaftliche Arbeiten im Netz. Mit weiterführenden Links, ein- bzw. auszublendenen Fotos oder Landkarten und Fußnoten die nicht in die nächste Bibliothek sondern zu Google-Books führen.

Richard Heigl geht mit den Selbstdarstellern im Netz ins Gericht. Soll man die auf Blogs veröffentlichten Beiträge nur als profilbildend beachten – so, dass man sich in die Poleposition für den nächsten freien Job begibt? Oder sollen die public digital historians nur ihr Wissen vermitteln?
Sind es antiquierte Ansichten? Dass junge Wissenschaftler nicht bloggen sollen? Sich erst dann, wenn sie etabliert sind auch Interviews geben oder in der Öffentlichkeit auftreten? Oder sollte ein aktiver StudentIn schon während der Studienzeit sich an einem Blog probieren? Ich habe mich dafür entschieden einen eigenen Blog zu beginnen (http://historysceneinvestigation.wordpress.com/). Wie aus einigen Artikeln auf http://de.hypotheses.org/ hervorgeht, scheint das abgeben von Kommentaren oder aktive Diskussionen eher selten zu sein.

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