Dienstag, 12. Juni 2012

10. Übung H-SOZ-U-KULT und H-net.org oder "der Kindle und Visa freut sich".


Täglich erscheinen auf H-SOZ-U-KULT bis zu 20 Beiträge, die von 40 WissenschafterInnen und ehrenamtlichen Redakteuren betreut werden. Damit ist der interessierte Mensch stets am neuesten Stand über Forschungsberichte, neu publizierte Bücher, Tagungsberichte, Ausstellungen, Zeitschriften und geisteswissenschaftlichen Webseiten. Die H-SOZ-U-KULT hat auch ein Archiv mit langem Gedächtnis.

Die Suche nach dem Schlagwort „Arisierung“ ergab eine lange, sehr übersichtliche Ergebnisliste. Die erste fundierte Rezession über zwei Bücher, die für mein Forschungsfeld relevant sind fand ich auf der dritten Seite (siehe Wiki). Allerdings musste ich mich disziplinieren nicht alle davor liegenden Beiträge anzuklicken. Beinahe jedes der besprochenen Spezialthemen schien plötzlich in meine Seminararbeit zu passen.

Unter dem Submenü „Zeitschriften“ konnte ich mich über die Inhaltsverzeichnisse der Zeitschriften informieren welches Thema relevant ist. Besonders bei der der Zeitschrift „Zeitgeschichte“ fand ich nicht nur die Schwerpunkte der jeweiligen Ausgaben, sondern auch den Link zu ANNO und von dort zu dem Volltextartikel (siehe Wiki).

Als alte „Webianerin“ konnte ich mich nicht von der Rubrik „www“ fernhalten und wurde gleich fündig: www.zeithistorische-forschungen.de. Dies führte zwar nicht zu einem weiterführenden Ergebnis für die Forschungsarbeit. Aber einer Auflistung, der leider sehr deutschlandlastigen, Projekte die sich mit Geschichte beschäftigen.

Sehr sympathisch finde ich, dass es bei H-SOZ-U-KULT die Möglichkeit gibt Anfragen zu stellen, die offensichtlich auch beantwortet werden. Besonders wichtig finde ich den Unterpunkt „Chancen“ weil die doch sehr zahlreich angeführten Jobangebote die Angst vor der kommenden Arbeitslosigkeit nimmt.

H-net.org

Die Webseite kreiert ein internationales Netzwerk für Wissenschafter. Mehr als 100.000 Subscribers in 90 Ländern schreiben, teilen und diskutieren hier.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten fand ich sofort ein faszinierendes Buch (siehe Wiki). Die Rezension ist mit „Confusing the Nazis“ übertitelt. Zusätzlich wurde auf meinen Kindle und von meiner Kreditkarte das Buch über die Alliierten nach 1945 geladen. Artikel werden im Peer-Pre-View gegengelesen.

Beide Webseiten ermöglichen zu Forschungsthemen die neuesten Publikationen zu finden. Wobei H-SOZ-U-KULT wesentlich übersichtlicher und moderner gestaltet ist. Nicht nur Informationen zu Publikationen kann gefunden werden, fundierte Rezessionen oder weiterreichende Links zu interessanten Webseiten, sondern es ist auch durchaus möglich aus Artikeln der Webseiten zu zitieren.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Übung 9 - Google versus wissenschaftliche Datenbanken = Masse versus Zielgenauigkeit



Die Suche bei Google nach der vom NS-Regime eingerichteten Reichschrifttumskammer brachte 22.700 Treffer, bei dem Arisierer Johannes Katzler waren es immerhin noch zwei Seiten und beim Krauland-Ministerium (1945-1949) rund 10 Seiten.

Wie immer gut durchmischt, Bilder, Werbung, Lexikoneinträge, Google books und politisch eindeutig motivierte Einträge. Dazwischen verbargen sich jedoch wie immer gute Einträge. Manchmal ist das Auswählen der geeigneten Beiträge eine mühsame Angelegenheit, aber meistens lohnenswert am Beginn einer Suche.

Von Google ging ich zu Google Books und Google Scholar. Wobei ich bei Google Books keine Übersichtswerke fand. Die Auswahl „beschränkte“ sich auf spezielle Themen. Google Scholar bot eine Vielzahl von Werken, die mir bisher bei meiner Suche entgangen waren. Obwohl gut nachvollziehbar wie „wichtig“ ein Artikel ist, brauchte es doch wieder Google um die Zitate zu finden.

Nach der erfolgreichen „Googledurchforstung“ (siehe Wiki) begab ich mich zu Subito. Mein Thema ist zeithistorisch und die meisten auf Subito angebotenen, kostenpflichtigen Artikel konnte ich auch in der ONB oder bei OPAC finden. Besonders ertragreich war die Suche im digitalen Leseaal der ÖNB. Hier fand ich nicht nur Bildmaterial, sondern auch viel Quellenmaterial wie Gesetzestexte, Fragebögen und in der NS-Zeit publizierte Bücher. Die Suche bei Historical Abstacts war aufgrund der sehr österreichischen Themen (Katzler und Krauland) nicht erfolgreich. Allerdings fand ich bei der Historischen Bibliographie Online einige sehr spannende Dokumente. Am ertragreichsten war die Suche bei https://portal.dnb.de/opac.htm, diese brachte 7 sehr interessante Bücher (siehe Wiki). Und ich bin ganz begeistert weil der Anbieter auch eine Rubrik mit „was sie noch interessieren könnte“ hatte.

Ich habe die diversen, von Ihnen in der Veranstaltung vorgestellten Datenbanken, Online-Archive und Bibliographien, u.s.w. für andere Seminararbeiten genutzt. Dadurch kam ich zur Ansicht, das die viel beschworene „Verwikipediasierung“ der StudentInnen nicht wirklich passieren kann, wenn man weiß wo man abseits von Google nach themenspezifischen Unterlagen suchen kann. Trotzdem wird Google stets meine erste Anlaufstelle sein. Ohne Wikipedia werde ich nicht auskommen können. Aber auch nicht mehr ohne jstor, Historical Abstracts und anderen Datenbanken.