Donnerstag, 7. Juni 2012

Übung 9 - Google versus wissenschaftliche Datenbanken = Masse versus Zielgenauigkeit



Die Suche bei Google nach der vom NS-Regime eingerichteten Reichschrifttumskammer brachte 22.700 Treffer, bei dem Arisierer Johannes Katzler waren es immerhin noch zwei Seiten und beim Krauland-Ministerium (1945-1949) rund 10 Seiten.

Wie immer gut durchmischt, Bilder, Werbung, Lexikoneinträge, Google books und politisch eindeutig motivierte Einträge. Dazwischen verbargen sich jedoch wie immer gute Einträge. Manchmal ist das Auswählen der geeigneten Beiträge eine mühsame Angelegenheit, aber meistens lohnenswert am Beginn einer Suche.

Von Google ging ich zu Google Books und Google Scholar. Wobei ich bei Google Books keine Übersichtswerke fand. Die Auswahl „beschränkte“ sich auf spezielle Themen. Google Scholar bot eine Vielzahl von Werken, die mir bisher bei meiner Suche entgangen waren. Obwohl gut nachvollziehbar wie „wichtig“ ein Artikel ist, brauchte es doch wieder Google um die Zitate zu finden.

Nach der erfolgreichen „Googledurchforstung“ (siehe Wiki) begab ich mich zu Subito. Mein Thema ist zeithistorisch und die meisten auf Subito angebotenen, kostenpflichtigen Artikel konnte ich auch in der ONB oder bei OPAC finden. Besonders ertragreich war die Suche im digitalen Leseaal der ÖNB. Hier fand ich nicht nur Bildmaterial, sondern auch viel Quellenmaterial wie Gesetzestexte, Fragebögen und in der NS-Zeit publizierte Bücher. Die Suche bei Historical Abstacts war aufgrund der sehr österreichischen Themen (Katzler und Krauland) nicht erfolgreich. Allerdings fand ich bei der Historischen Bibliographie Online einige sehr spannende Dokumente. Am ertragreichsten war die Suche bei https://portal.dnb.de/opac.htm, diese brachte 7 sehr interessante Bücher (siehe Wiki). Und ich bin ganz begeistert weil der Anbieter auch eine Rubrik mit „was sie noch interessieren könnte“ hatte.

Ich habe die diversen, von Ihnen in der Veranstaltung vorgestellten Datenbanken, Online-Archive und Bibliographien, u.s.w. für andere Seminararbeiten genutzt. Dadurch kam ich zur Ansicht, das die viel beschworene „Verwikipediasierung“ der StudentInnen nicht wirklich passieren kann, wenn man weiß wo man abseits von Google nach themenspezifischen Unterlagen suchen kann. Trotzdem wird Google stets meine erste Anlaufstelle sein. Ohne Wikipedia werde ich nicht auskommen können. Aber auch nicht mehr ohne jstor, Historical Abstracts und anderen Datenbanken.

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